Wie bei einigen anderen Pilzen ist es möglich, Champignons im Keller zu züchten, aber auf ein spezielles Substrat kann man nicht verzichten. Richtig, nur echte Pilzsammler-Fans entscheiden sich für eine unabhängige Zucht. Und das alles, weil der industrielle Anbau von Pilzen so groß ist, dass er die Nachfrage der Verbraucher voll und ganz befriedigt.
Wie man Champignonpilze im Keller züchtet
Der Anbau von Champignonpilzen ( Agaricus bisporus ) ist ausschließlich mit einem speziellen Substrat namens Champignonkompost möglich. Es ist fast unmöglich, es selbst in einem kleinen Anwesen zu machen. Daher müssen Sie Kompost und Hülle von einer nahe gelegenen Pilzproduktion oder von spezialisierten Kompostherstellern kaufen.
Bevor Sie Champignons im Keller anbauen, müssen Sie Kompost kaufen, der mit Myzel besät ist und zur Inkubation bereit ist. Sie bringen es zum Anwesen und stellen es selbst in Taschen oder Regale. Dann nimmt das Myzel den Kompost im Kultivierungsraum auf. Danach müssen Sie die Hüllschicht ausfüllen, warten, bis sie mit Myzel bewachsen ist, und schließlich Pilze erhalten.
Derzeit bieten die Hersteller von Pilzkompost ihn in Form von komprimierten Briketts zum Verkauf an, die bereits mit Myzel besät sind. Briketts von 20 x 40 x 60 cm werden mit Plastikfolie umwickelt. Sie können sogar in einem PKW transportiert werden. Hüllboden kann auch beim Komposthersteller gekauft werden (10 Liter pro Brikett mit Kompost).
Bevor Sie Champignonpilze im Keller züchten, müssen Sie die Temperatur in den mitgebrachten Kompostbriketts messen. Stellen Sie die Briketts auf dem Boden oder in einem Regal im Keller in Form eines 1,4 m breiten Bettes nahe beieinander. Die Temperatur aller Briketts wird innerhalb von 24 Stunden ausgeglichen. Dann schneiden Sie den oberen Film ab. Sie erhalten ein 20 cm hohes Bett. Decken Sie die Oberfläche des Blockbettes mit Kraftpapier oder Zeitungen ab. Befeuchten Sie das Papier mit einem Sprühgerät mit einer Geschwindigkeit von 0,2 Litern Wasser pro 1 m2 Bett und vermeiden Sie das Eindringen von Wasser in den Kompost. Die Inkubationsdauer beträgt 14 bis 25 Tage. Nachdem das Myzel auf der Oberfläche des Komposts austritt (das Auftreten separater Flecken von Myzelhyphen), ist es Zeit, die Hüllschicht aufzutragen. Der Boden wird in einer Schicht von 4 cm (40 Liter pro 1 m2 Kompostfläche) aufgetragen. Es muss geebnet und mit Wasser in einer Menge von 2 Litern pro 1 m2 des Kamms gegossen werden. Für die nächsten drei Tage muss gesprüht werden.Am vierten Tag wächst Myzel normalerweise bis zu einer Tiefe von 0,5 cm in die Mantelschicht hinein. Beginnen Sie zu diesem Zeitpunkt zweimal täglich mit regelmäßigem Gießen, 1 Liter Wasser pro 1 m2 Mantelschicht. 12 Tage nach dem Aufbringen der Hüllschicht dringt das Myzel in die gesamte Hüllschicht ein und erreicht deren Oberfläche.
Die Periode der Fruchtbildung beginnt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Bewässerung gestoppt.
Die Lufttemperatur sollte + 14 ... + 17 ° C betragen, die relative Luftfeuchtigkeit 85-95%. Wenn diese Bedingungen für das Züchten von Pilzen im Keller am 15. und 20. Tag eingehalten werden, sollten ab dem Tag, an dem die Hüllschicht aufgetragen wird, weiße "Sterne" aus dem Myzel auf seiner Oberfläche erscheinen. Einige Tage später - die Rudimente (Primordia) von Pilzen in Form von weißen Erbsen. Nach der Technologie des Champignonanbaus im Keller wird die Bewässerung am nächsten Tag nach dem Auftreten der Knospenerbsen "durch Pilze" mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 l / m2 wieder aufgenommen.
Wenn Sie Pilze pflücken, sollten Sie sie aus dem Boden ziehen, die Beinspitze abschneiden und vorsichtig in Kisten legen.
Jetzt wissen Sie, wie man Champignons selbst anbaut, es bleibt, den Keller auszurüsten, und Sie können sich für das Substrat entscheiden.
Sehen Sie sich das Video zur Pilzzucht in einem speziell ausgestatteten Keller an, um die Prozesstechnologie besser zu verstehen:
Die Technologie des Pilzzuchtes im industriellen Maßstab
Der Anbau von Pilzen im industriellen Maßstab beginnt mit der Fermentation von Pilzkompost. Als Grundlage für den Kompost dieser Pilze wird Weizenstroh mit Nutztiermist verwendet. Versuche, Stroh durch andere Zutaten zu ersetzen, waren erfolglos. Der Mist kann Pferd, Schaf, Rind oder Schweinefleisch sein, aber mit getrocknetem Broiler-Mist werden konsistentere Ergebnisse erzielt. Für die notwendige Erwärmung des Komposts während seiner Gärung muss die Masse des Stapels mindestens 7 Tonnen betragen.
Die klassische Technologie für den Anbau von Pilzen im industriellen Maßstab basiert auf der Fermentation der Kompostmischung in langen, 1,8 m hohen und 2,0 m breiten Haufen.
Während des Voreinweichens von gestapeltem Stroh wird der größte Teil des Bewässerungswassers in das Abwassersystem eingeleitet. Für die Wiederverwendung (zirkulierendes Wasser) wird ein mit einer Pumpe ausgestatteter Behälter benötigt. Abhängig von der Lufttemperatur in der Werkstatt und dem Stickstoffgehalt im zirkulierenden Wasser dauert das Einweichen des Strohs bis zu 8 Tage.
Gemäß der Technologie des industriellen Anbaus von Champignons wird für jede Tonne trockenes Stroh eine Betonfläche von 35 m2 zum Einweichen in Haufen und eine Fläche von 30 m2 zum Bilden eines Pfahls benötigt. Aus jeder Tonne Stroh können drei Tonnen "grüner" Kompost hergestellt werden. Für jeweils 3 Tonnen fertigen Kompost sind die Zutaten für das Einlegen in den Stapel und der Wasserverbrauch wie folgt: Weizenstroh - 1000 kg, Trockenkot aus Hühnerkäfigen - 800 kg, Gips - 60 kg, Wasser 10.000 Liter. Aus dieser Menge wird ein Stapel mit einem Gewicht von 7 Tonnen erhalten.
Die Haufen werden mit Hilfe von Rädern oder von Hand geformt, indem Schicht für Schicht eingeweichtes Stroh, trockener Kot und Gips gelegt werden. Der mikrobiologische Prozess der Umwandlung von Stroh im Stapel (Fermentation) findet bei einer Temperatur innerhalb des Stapels von + 48 ... + 53 ° C statt. Der optimale Feuchtigkeitsgehalt des Komposts während der Fermentation beträgt 68-75% bei pH = 8-8,3 und in Gegenwart von ausreichend Sauerstoff. Bis zum 20. Fermentationstag wird der Stapel täglich mit zirkulierendem Wasser gegossen und dreimal unterbrochen, um mit Luft belüftet und die Zutaten gemischt zu werden. Die Fermentation von Kompost kann als abgeschlossen angesehen werden, wenn der Gehalt an Ammoniumionen NH4 + darin unter 0,6% fällt.
Unter Beachtung der richtigen Technologie für den industriellen Anbau von Pilzen wird qualitativ hochwertiger Kompost nur unter Verwendung von recyceltem Wasser erhalten. Wasser aus der Bewässerung von Stroh und Haufen wird in einer riesigen unterirdischen Grube gesammelt, in der eine Entwässerungspumpe installiert ist, die Wasser für die Bewässerung liefert. Das Wasser in der Grube muss rund um die Uhr belüftet werden. Die Sauerstoffversorgung hemmt die Proliferation anaerober Bakterien und fördert die Entwicklung aerober kompostfreundlicher Bakterien. Es ist sinnlos zu versuchen, das zirkulierende Wasser durch Sprühen in die Luft zu belüften. Nur ein starker Strahl, der auf die Wasseroberfläche trifft, sorgt für eine qualitativ hochwertige Belüftung des zirkulierenden Wassers. Hier hilft eine separate Entwässerungspumpe, die einen Druck von 6 atm erzeugt.
Bedingungen in den Räumlichkeiten für den Anbau von Pilzen
Voraussetzungen für den industriellen Anbau von Pilzen sind besondere Strukturen: Bunker und Tunnel.
Eine produktivere Methode zur Herstellung von "grünem" Kompost ist die Wärmebehandlung und Fermentation in Bunkern. Der Bunker ist ein Raum mit belüftetem Boden, der von drei Wänden eingezäunt ist. Die vierte Wand fehlt, wodurch Kompost mit Radfahrzeugen be- und entladen werden kann. Die notwendigen Bedingungen für den Anbau von Champignons werden von einem Hochdruckventilator unterstützt, der Luft unter einem Druck von 5000 Pa in das mit Düsen ausgestattete Rohrsystem unter dem Boden des Bunkers pumpt, das wiederum durch die Kompostschicht durch die Düsen im Boden gedrückt und belüftet wird. Der Durchmesser der Düsen beträgt 8 mm, der Abstand zwischen den Düsen beträgt 40 cm. Für 60 Tonnen Kompost, die auf einem 4-m-Haufen gestapelt sind, wird ein 40-m2-Trichter benötigt. Der Kompost im Trichter muss nicht gleichmäßig verlegt werden. Es kann sogar einen Teil des Bodens geben, der nicht mit Kompost gefüllt ist.aber der kompost wird trotzdem belüftet, weil Im Untergrund, sogar in einem leeren Bunker, hält der Ventilator den Druck auf mindestens 2500 Pa. Belüftete Böden mit Düsen werden verwendet, um optimale Bedingungen für den Anbau von Champignonpilzen, eine bessere Belüftung von Stroh und Komposthaufen außerhalb des Behälters zu schaffen. Unter den erforderlichen Flächen des Kompostladens ist ein unterirdischer Luftraum eingebaut, in den ein Hochdruckventilator Luft bläst.
Der Kompostierungsprozess im Behälter beginnt mit dem Einweichen des Strohhalms. Dann wird der Kompost (eine Mischung aus Stroh, Kot und Gips) mit zirkulierendem Wasser auf den belüfteten Boden gegossen und 2 Tage gerührt. Anschließend wird der Kompost in den Trichter geladen, wo er sich in zwei Tagen auf + 80 ° C erwärmt. Zum Aufwärmen 3 Tage lang entladen, gemischt und wieder in den Trichter geladen. Auf einen belüfteten Boden entladen. Der grüne Kompost ist jetzt fertig und kann zur Pasteurisierung und Konditionierung in den Tunnel transportiert werden.
Der Tunnel ist ein schmaler und langer Pilzzuchtraum, in dem Pilzkompost hergestellt wird. Aerobe Mikroorganismen spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Tunnel ist so konzipiert, dass sich im dort beladenen "grünen" Kompost thermophile aerobe Bakterien und Actinomyceten entwickeln. Der Boden des Tunnels wird dafür perforiert, und Luft wird in den unterirdischen Raum gepumpt, der durch den Kompost geleitet wird, wodurch Bedingungen für aerobe thermophile Bakterien und Actinomyceten geschaffen werden, die den in Haufen oder in Bunkern hergestellten "grünen" Kompost in "braunen" verwandeln, der zum Inokulieren des Pilzmyzels bereit ist Kompost. Pro 3-3,2 Tonnen "grünen" Kompost werden 2 Tonnen "brauner" erhalten.
Im Gegensatz zu einem Bunker muss der Tunnel in einer gleichmäßigen Schicht mit Kompost gefüllt werden, damit im Boden keine offenen Räume entstehen, durch die Luft aus dem Untergrund entweichen und dort einen Druckabfall verursachen kann.
Pilzkompostierung: Pasteurisierungstechnologie
Zur Herstellung von Kompost für Pilze wird Pasteurisierungs- und Konditionierungstechnologie verwendet. Der luftdurchlässige Lochboden des Tunnels besteht aus Stahlbeton oder Eichenbalken senkrecht zur Längsseite des Tunnels mit Abständen von 3 bis 5 cm. Ein Tunnel mit einer Breite von 3 m gilt als Standard. Der Querschnitt der Eichenbalken beträgt 150 x 150 mm bis 200 x 200 mm, Stahlbeton wird bestimmt ihre Stärke. Die Schnittform ist entweder quadratisch oder trapezförmig mit einer breiten Basis nach oben. Im letzteren Fall besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass die Schlitze verstopfen. Der perforierte Boden wird so verlegt, dass sich seine Oberfläche in Bodennähe oder in Höhe des Untergrundgeschäfts befindet.
Gemäß der Technologie zur Herstellung von Kompost für Pilze wird vor dem Laden des Substrats ein starkes Bettungspolymer-Netz auf den perforierten Boden gelegt, der am Boden befestigt ist. Auf der Einstreu ist ein Schiebenetz ausgelegt, mit dem mit einer elektrischen Winde Kompost darauf gezogen werden kann. Die Durchgangstunnel werden von einem Förderband oder einem Eimertraktor geladen und von der anderen Seite mit einem Gleitnetz entladen. In einem Abstand von 0,5 m vom Tor besteht eine Schriftsatzwand aus horizontalen Balken. Die Wand ermöglicht es, den Tunnel bei geöffnetem Tor auf das erforderliche Niveau zu beladen und trennt den Kompost mit einem wärmeisolierenden Luftraum vom Tor. Das Fundament des Tunnels bildet einen unterirdischen Luftraum, in den Luft mit einem Druck von 1500 Pa injiziert wird.
Der Ladeplan für in Pfählen oder in Bunkern fermentierten Kompost kann wie folgt sein.
Am 1. Tag - Laden des Tunnels bis 12 Uhr. Temperaturausgleich in der Masse des Substrats unter Verwendung von Umluft mit wenig Frischluftzufuhr und 12-stündigem Erhitzen auf 58 ° C. Die Pasteurisierung von Pilzkompost dauert 10 Stunden, um Insekten abzutöten. Um den Kompost zu konditionieren, wird seine Temperatur durch Erhöhen des Frischluftstroms auf + 48 ... + 50 ° C gesenkt. Die Konditionierung bei dieser Temperatur mit durch Kompost geblasener Luft (10% Frischluft, 90% Umluft) dauert 5 Tage.
Am 6. Tag wird der Kompost für den Pilzzucht durch Erhöhen der Frischluftmenge 8-12 Stunden bis 8 Uhr morgens abgekühlt. Der Gehalt an Ammoniumionen im Kompost am Ausgang des Tunnels muss weniger als 0,1% betragen. "Brauner" Kompost hat fast keinen Ammoniakgeruch.
Jetzt gibt es in Russland italienische automatische Kompostpressen. Sie bilden sofort Kompost, der mit Myzel in Form von komprimierten Briketts gesät ist, und verpacken sie in Plastikfolie. Die Größe eines Standardbriketts beträgt 20 x 40 x 60 cm. Die Oberfläche der Folie, in die der Block gepackt ist, ist nicht perforiert, mit Ausnahme von zwei großen Löchern an den Enden des Blocks, die die Festigkeit des Blocks fast nicht verletzen, aber dem Myzel im Block während des Transports Sauerstoff zuführen.
Wachsende Champignonpilze in Regalen (mit Video)
Champignon kann in mehrstufigen Regalen angebaut werden. In einer Standard-Anbaukammer mit einer Fläche von 200 m2, einer Größe von 11 x 18 m und einer Deckenhöhe von 3,8 m für 40 Tonnen Kompost sind 4 fünfstufige Gestelle mit einer Breite von 1,4 m und einer Länge von 15 m installiert. Das Gestell für den Pilzzucht ist ein Stapel Regale, mit Seiten eingezäunt, damit Kompost und Mantelschicht nicht herausfallen. Die erste Stufe des Stapels befindet sich in einer Höhe von 0,25 m über dem Boden, die nachfolgenden sind 0,6 m voneinander entfernt.
Die Breite der Gänge zwischen den Racks für Champignons beträgt 110 cm, zwischen den Racks und den Wänden - 100 cm.
Wenn der Kompost in Form von Betten auf die Regale gegossen wird, können 100 kg fertiger Kompost auf 1 m2 Regalfläche gelegt werden. Die Dicke des Komposts bei richtiger Verdichtung beträgt 20 cm. Bei einer Bettbreite von 1,4 m passen 1,4 x 15 x 5 x 4 x 0,1 = 42 Tonnen Kompost in 4 fünfstufige Regale mit einer Länge von 15 m.
Der Kompost wird auf Gestelle für Pilzpilze gelegt, dann geebnet und verdichtet. Das Kornmyzel wird gleichmäßig auf die Oberfläche des Komposts gegossen und dann bis zu einer Tiefe von 1 cm eingebettet. Die Aussaatrate des Kornmyzels beträgt 0,4 bis 0,5% der Masse des fertigen Komposts.
Die Oberfläche des Komposts wird geebnet und mit Papier bedeckt. Befeuchten Sie das Papier, indem Sie es mit Wasser besprühen (bis zu 0,2 Liter pro 1 m2 Garten), um zu verhindern, dass Wasser in den Kompost eindringt. Mit dieser Methode zur Züchtung von Champignons endet die Inkubation des Myzels bei einer Komposttemperatur von + 20 ... + 26 ° C in 14 Tagen. Danach wird Deckboden aufgetragen und 10 Tage lang überwachsen. Bewässerung der Gehäuseschicht bis zu 2 Liter pro 1 m2 Bett.
Nachdem das Myzel die Hüllschicht gemeistert hat, beginnt die Bildung von Pilzen. Die Temperatur in der Kultivierungskammer wird im Bereich von +14 bis +17 ° C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85-95% geregelt. Zur dauerhaften Entfernung von Kohlendioxid während des Abbindens und der Fruchtbildung von Pilzen ist eine Belüftung mit Frischluft in einem Volumen von mindestens 250 m3 / h pro Tonne Substrat erforderlich. Das Lüftungssystem muss die Kammer mit 10.000 m3 / h versorgen.
Entsprechend der richtigen Technologie für den Anbau von Champignons sollte in der Kammer über den Regalen frische Luft mit Pilzen versorgt werden.
Um einen Luftstrom über die Pilze zu erzeugen, wird in jedem ungeraden Durchgang eine spezielle Ausrüstung zum Züchten von Pilzen angebracht - ein Luftkanal mit nach unten gerichteten Düsen. Im einfachsten Fall ist der Kanal eine 15 m lange luftgefüllte Polyethylenhülse, die an Drahtringen in der Mitte des Ganges aufgehängt ist, so dass sich die Düsen 40 cm über der Kompostoberfläche im oberen Regal befinden und der Luftstrom von den Düsen vertikal nach unten gerichtet ist.
Bei Belüftung mit Frischluft ist der Kohlendioxidgehalt in der oberen Gehäuseschicht viel geringer als in der Tiefe. Dies führt zur Bildung von Rudimenten von Fruchtkörpern auf der Oberfläche der Hüllschicht. Am 15.-20. Tag, gerechnet ab dem Tag des Aufbringens der Hüllschicht, erscheinen weiße Sterne aus dem Myzel auf der Oberfläche der Hüllschicht und nach einigen Tagen die Rudimente von Pilzen in Form von weißen Erbsen. Die Bewässerung bis zu 1 l / m2 sollte am nächsten Tag nach dem Auftreten der Knospenerbsen begonnen werden.
Das Video "Pilze in mehrstufigen Regalen züchten" zeigt, wie dieser Prozess abläuft:
Klimaschutz für den Pilzzucht
Der Raum für den Anbau von Champignons muss mit einem Belüftungssystem ausgestattet sein.
Frischluft wird durch einen Filter angesaugt, durch eine Heizung und einen Kühler geleitet, von einem zentralen Ventilator angesaugt und von einer Dampfdüse befeuchtet. Das Kondensat wird durch einen Tröpfchenabscheider entfernt. Dieses Klimagerät für die Pilzzucht ist eine zentrale Klimaanlage. Sein funktionaler Zweck ist eine vorläufige Klimaanlage mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80-90% und einer Temperatur von 10-13 ° C im Sommer und 15 ° C im Winter. Nach der Vorbereitung tritt die Luft in den zentralen Luftkanal ein, aus dem sie von Kammerventilatoren, in diesem Fall "Schließer" genannt, entnommen wird. Aus dem zentralen Luftkanal der Ausrüstung für Pilzpilze wird Luft durch die Wand der Kultivierungskammer in eine Mischbox mit einem Luftregelventil gesaugt.läuft durch den Kühler und die Heizung und wird von einem Ventilator in den Luftkanal der Kammer gepumpt. Direkt vor dem Kammerluftkanal befinden sich eine Dampfdüse und ein Tröpfchenabscheider.
Bei der Pilzherstellung werden Radialventilatoren mit rückwärts gekrümmten Schaufeln empfohlen. Die Kapazität eines Kammerventilators in Geräten zum Züchten von Pilzen in einer Kammer für 40 Tonnen Kompost sollte 10.000 m3 / h betragen. Dieser Ventilator liefert 250 m3 / h frische konditionierte Luft für jede Tonne Kompost. Der Arbeitsdruck des Lüfters muss mindestens 500 Pa betragen.
Das von den Düsen in einer Kammer verteilte Luftvolumen beträgt 10000 m3 / h.
Das Frischluftzufuhr-Steuerventil kann bei Bedarf Frischluft durch Kammerluft (Umluft) im Einstellbereich von 0% Frischluft im Kammerkanal bis 100% ersetzen.
Im Ausland werden Kunststoffdüsen in Klimaanlagen für Champignons mit einem Innendurchmesser von 5 cm hergestellt. Düsen können aus Polyethylen-Wasserbechern hergestellt werden, die gut in Polyethylen halten, wenn die Löcher etwas kleiner als der Durchmesser des breiten Teils des Bechers sind. Lange Biergläser mit einem Volumen von 0,5 Litern und einem Bodendurchmesser von 6 cm haben sich am besten bewährt. Der Boden der Gläser ist so abgeschnitten, dass die Innenseite der Düse glatt ist. Die Löcher in der Polyethylenhülse werden mit einer Schere geschnitten, so dass die Düsen nach dem Richten des aufgeblasenen Luftkanals in der Mitte des mittleren Durchgangs in der Kammer nach unten gerichtet sind. Bei einer Rackhöhe von 3 m sollte der Luftaustritt aus 6-cm-Düsen 8 m / s betragen. Ein Kammerventilator, der einen Druck von 400 bis 500 Pa entwickelt, liefert eine solche Geschwindigkeit. Mit einem Düsendurchmesser von 6,0 cm und einem Luftdurchsatz von 8 m / s von den Düsen beträgt der Luftstrom durch eine Düse 81 m3 / h. Die Gesamtzahl der Düsen in der Kammer beträgt 10000: 81 = 120 Stk. Die Geschwindigkeit der Luftbewegung im Verteilerkanal der Kammer sollte nicht höher sein als die Hälfte der Geschwindigkeit des Luftaustritts aus den Düsen.